۱۳•۲. Transitivität der Verbalphrasen

 

Auch die grammatische Kategorie Transitivität ist nicht nur auf Verbalphrasen beschränkt, sondern gilt bereits für Verbalwurzeln. Sie bezeichnet die Fähigkeit einer Verbalphrase, als Prädikat eines Satzes von einem direkten Objekt begleitet werden zu können (= transitive Verbalphrase) oder nicht (= intransitive Verbalphrase):

نامه‌یِ تو سرانجام دیروز رسید. (intransitiv)

سرش را (direktes Objekt) رویِ زانویِ من گذاشت. (transitiv)

Eine Sonderform der transitiven Verbalphrasen stellen kausative Verbalphrasen dar. Wenn eine solche Verbalphrase als Prädikat im Satz erscheint, veranlasst das erste Agens (= Subjekt) das zweite Agens (= Benefaktivobjekt), die Handlung am direkten Objekt auszuführen:

سوسن (Subjekt) به زور دارو را (direktes Objekt) به پدرش (Benefaktivobjekt) خورانید. (kausativ)


Im Persischen ist es geläufig, durch den Einsatz von Suffixen Präsenspartizipien mit einer anderen Transitivität zu bilden (siehe 12•۲•a•b.). Von diesen Präsenspartizipien können natürlich weitere Verbalphrasen abgeleitet werden:

  1. Aus intransitiven Präsenspartizipien (seltener auch Präteritumpartizipien) können durch das Anbinden des Suffixes /-ɒn/ neue transitive Präsenspartizipien gebildet werden:

    گنجشک از شاخه پرید. بچه‌ها گنجشک را از شاخه پراندند.

    غنچه‌ها شکفت. بهار غنچه‌ها را شکفتانید.

  2. Das Suffix /-ɒn/ bildet aus transitiven Präsenspartizipien neue kausative Präsenspartizipien:

    کفش‌ش را می‌پوشد. پدرش کفش‌ش را به او می‌پوشاند.

  3. Das Suffix /-æn/ wird zur Derivation neuer intransitiven Präsenspartizipien aus transitiven Präsenspartizipien verwendet:

    روزگار اندوه‌م را افزود. اندوه‌م افزایند.

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